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Die Jahreslosung 2020 hat es wie das hier anzuzeigende Buch mit dem christlichen Glauben zu tun („Ich glaube; hilf meinem Unglauben!“ Markus 9,24). Der Verfasser dieses Glaubensbuches ist Pfarrer der rheinischen Landeskirche und war von 2010-2019 für die missionarischen Dienste seiner Kirche verantwortlich.
Am Beginn seines Vorwortes wandelt Nötzel (= N.) Kants Frage nach dem Menschen so ab: „Wer bin ich? Was trägt mich? Was darf ich hoffen? Was macht mein Leben zu einem guten Leben?“ Kurz darauf dann: „Dieses Buch ist von der Frage bewegt, wie Christen glauben und Menschen zum Glauben finden - also was das Glauben ausmacht und welche Bedeutung das für die Mitteilbarkeit des Glaubens hat.“
In 20 Kapiteln (sie sind vier Teilen zugeordnet) geht N. diesen und anderen Fragen nach. Besonders gut gefiel mir der dritte Teil (S. 159-208); darin beschreibt N., angefangen bei Augustinus, endend mit Dorothe Sölle, sechs Glaubensbeispiele. Denn, so ist es ja: Glaube ereignet sich in einer bestimmten Zeit und an konkreten Orten, in Beziehungen und trotzdem sehr individuell.
Abschließend zwei Bemerkungen, die erste nurmehr wie in Klammern: im Inhaltsverzeichnis ist bei Kapitel 17 ein Druckfehler passiert. Wichtiger ist die zweite, inhaltliche Schlussbemerkung. N.s Buch bewegt sich – wie im Untertitel signalisiert - am Übergang von Theorie und Praxis des Glaubens. (gm)
Christoph Nötzel
Glauben. Was ist das eigentlich?
Verstehen – leben – teilen
Neukirchener Verlag
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