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Früheste Zeugnisse islamisch-christlicher Auseinandersetzung
Die syrischen Christen gehörten zu den ersten Christen, die mit Muslimen in Kontakt kamen. Die Studie untersucht die frühesten theologischen Reaktionen auf den Islam von Autoren dieser christlichen Tradition. Dabei liegt der Fokus auf Texten, die auf Syrisch (dem aramäischen Dialekt der antiken Stadt Edessa) verfasst wurden. Während die aus dem 7. Jahrhundert überlieferten syrischen Quellen vorwiegend dem apokalyptischen Genre zuzuordnen sind und die arabische Expansion geschichtstheologisch bearbeiten, setzten sich die syrischen Autoren des 8. und 9. Jahrhunderts bereits mit den Hauptstreitpunkten zwischen der christlichen und der islamischen Theologie auseinander, vor allem mit der Trinitätstheologie und der Christologie. Ein Vergleich mit der zeitgenössischen islamischen Theologie zeigt, dass einige syrische Christen im 8. und 9. Jahrhundert über Kenntnisse von den Positionen und Argumentationen der muslimischen Theologen ihrer Zeit verfügten, die sie für ihre christliche Apologetik einzusetzen versuchten. So kann auch anhand inhaltlicher Beispiele aufgezeigt werden, dass es damals Kontakte zwischen muslimischen und christlichen Intellektuellen gegeben haben muss.
Ausgezeichnet mit dem Karl-Rahner-Preis 2019
Joachim Jakob
Syrisches Christentum und früher Islam
Theologische Reaktionen in syrisch-sprachigen Texten vom 7. bis 9. Jahrhundert.
Innsbrucker theologische Studien 95
978-3-7022-3818-6
2021
580 Seiten
22.5 cm x 15 cm
59.00 EUR
Tyrolia
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