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Die millionenfachen Kriegsopfer des 20.Jahrhunderts und die Terroropfer im 21.Jahrhundert erzwingen neue Reflexionen zu den Themen das Böse, Teufel und Satan. Theobald tut dies in seiner exegetischen Heidelberger Dissertation. Theobald widmet sie Samuel und Clara, seinen beiden Kindern. Sie sollen immer daran erinnert werden, „dass sie niemals Angst haben müssen.“ So die letzten Worte seines Vorwortes auf S. 12. Die Angst ist ja ein wichtiges Thema im Johannesevangelium (vergleiche S. 198-209.223-232).
Nach der Einleitung (I) verfolgt II „Die Geschichte der Teufelsvorstellung von ihren Anfängen bis zum Neuen Testament“; der Hauptteil III trägt die Überschrift „Der Teufel im Johannesevangelium“, IV bringt die „Auswertung“ und Zusammenfassung.
Theobalds Hauptergebnis ist, dass - dem Johannesevangelium folgend – der Teufel zweimal besiegt werden musste beziehungsweise muss. Kosmologisch gesehen, wurde er durch den Tod Jesu am Kreuz entmachtet. Anthropologisch aber wirkt er weiterhin als Lügenmacht und verursacht unter anderem Todesangst und Traurigkeit. Hier muss der Heilige Geist wirksam werden.
Nicht unwesentlich ist der letzte Teil (V). Er umfasst nämlich das „Literaturverzeichnis“ mit dem ausführlichen Stellenregister (S. 307-323), wofür jede Leserin und jeder Leser sehr dankbar sind.
Ein nicht unwesentliches Problem sehe ich in dem exorbitant hohen Preis. Viele potentielle Leserinnen und Leser werden dadurch abgeschreckt. (gm)
Florian Theobald
Teufel, Tod und Trauer
Der Satan im Johannesevangelium und seine Vorgeschichte
1. Auflage 2015
323 Seiten mit 3 Tab. und 2 Grafiken gebunden
ISBN 978-3-525-59367-7
Novum Testamentum et Orbis Antiquus/Studien zur Umwelt des Neuen Testaments (NTOA/StUNT) - Band 109
89,99 €
Vandenhoeck & Ruprecht
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