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Den Menschen zu denken heißt, ihn als technisch vermitteltes Wesen zu denken. Nie zuvor in der Geschichte war der Mensch mit der von ihm selbst hervorgebrachten Technik so existenziell verwoben wie heute - und doch war er es schon immer. Seine natürliche Künstlichkeit (Plessner) machte ihn zu dem, was er ist. Im Modus der Technik bemächtigt sich der Mensch seiner Welt und wird zugleich zum Gegenstand seiner eigenen Macht. Erzählungen von künstlichen Menschen sind seit dem Altertum Orte der Reflexion auf das Verhältnis des Menschen zur Technik und auf seine Möglichkeiten, mit ihr - und damit mit sich selbst - umzugehen. Die Produkte der medialen Populärkultur setzen diese Erzähltradition fort. Diese Arbeit sucht nach Spuren im populären Spielfilm der Gegenwart.
Thomas Koch
Der künstliche Mensch im populären Spielfilm
Anthropologische und ethische Zugänge
Reihe: Schriften des Instituts für Theologie und Ethik der Universität der Bundeswehr München
Bd. 4, 2019, 320 S., 39.90 EUR, 39.90 CHF,
br., ISBN 978-3-643-14371-6
LIT-Verlag
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