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Fast zeitgleich mit Matthias Konradts einbändigem, deshalb umfangreichem Kommentar (507 S.; vgl. theology.de >>>) erscheint Klaibers Auslegung des Matthäus-Evangeliums. Ursprünglich sollte sie in einem Band erscheinen. „Es zeigte sich jedoch, dass mehr Erklärungsbedarf besteht...“ (S.6) Gleich im Vorwort auf S.5 nennt Klaiber drei scheinbar widersprüchliche Bilder Jesu, die Matthäus zeichnet: der gütige Jesus von Matth 11,28 oder der Gerichtsprediger; Jesus als neuer Moses (Matth 5,18) oder der „Revolutionär, der dem Gesetz im Namen der Liebe den Kampf ansagte“; und schließlich die Frage nach dem gegenseitigen Verhältnis der Jünger: hierarchisch strukturiert (Matth 16,16-20) oder bruderschaftlich organisiert? Klaiber will Matthäus gerecht werden.
Ausdrücklich dankt er Ulrich Luz; will Luz wissenschaftlichen Ansprüchen genügen, so liegt das Ziel der Reihe „Die Botschaft des Neuen Testaments“ wie im Namen angedeutet in der Botschaft. Klaiber, als ehemaliger Bischof der Methodistischen Kirche und Autor vieler Bücher „für den gemeinen Mann“, hat die Gabe einer allgemeinen und verständlichen Sprache. Dies kommt allen Leserinnen und Lesern seiner Auslegung zugute. (gm)
Walter Klaiber
Das Matthäusevangelium
Teilband 1: Mt 1,1-16,20
1. Auflage 2015
kartoniert / 14,7x22,0 cm /
333 Seiten
ISBN 978-3-7887-2894-6
€ 19,99
Neukirchener Verlag
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