Sie sind hier: Buchempfehlungen
Weiter zu: Bücher
Allgemein:
Sitemap
NEWSletter
LINK-Hinweis
Disclaimer
Datenschutzerklärung
Impressum
Kontakt
Über uns
Im Luther-Reformations-Gedenkjahr sehr gut passend, beginnt Huber sein erstes Kapitel (S. 7-22) mit einem „Blick zurück“, nämlich der „Entdeckung des Evangeliums“ ( = Kapitelüberschrift) in der Reformation. An dessen Ende fordert er auf S. 20: „zu fragen, was den christlichen Glauben heute ausmacht und wie unsere Zeitgenossen der Zugang zu diesem Glauben neu eröffnet werden kann.“ Beides verbindet er auch in seinem „Dank“, wo Huber S. 303 das Ziel dieses Buches nennt: „zum Verständnis eines geistesgegenwärtigen, der Welt zugewandten und bewusst ökumenischen Protestantismus bei[zu]tragen.“
Im zweiten Kapitel (S. 23-41) bedenkt Huber „Die Zukunft der Religion“ ( = Untertitel). Diese ist multireligiös, und die Zukunft des christlichen Glaubens ist nicht mehr gesichert. „Der Abbruch vertrauter Traditionen macht es schwer, einfach an Vorgegebenes anzuknüpfen.“ (S. 40) Vielleicht spielen deshalb die Formulierungen des Glaubensbekenntnisses, der Dekalog und das Vaterunser für Huber keine tragende Rolle. Hie und da bezieht er sich zwar auf Einzelaussagen, aber im Sachregister gibt es keinen Eintrag zu ´Glaubensbekenntnis´ oder ´Gebote´ und nur fünf zu ´Gebet´. Für ihn zentral ist die Trias von Glaube, Liebe (S. 224-246: „Unbedingte Liebe“), Hoffnung (S. 247-282: „Radikale Hoffnung“). Um die „Quellen des Glaubens“ geht es im dritten Kapitel (S. 42-67), um „Glaube und Werte“ im letzten Kapitel (S. 283-302), dazwischen und davor um viele einzelne Aspekte des christlichen Glaubens.´ Den Topoi traditioneller Dogmatik folgend behandelt Huber in den Kapiteln vier bis sieben die Themen ´Schöpfung´ (und sinnvollerweise daran anschließend: Leiderfahrungen, Theodizee, Sünde und Schuld), ´Jesus Christus´ und ´Heiliger Geist´.
Den Lesefluss sehr erleichtert es, dass das Buch ohne Anmerkungen geschrieben ist; relativ wenige Klammerbemerkungen verweisen auf die umfangreichen, ziemlich erschöpfenden „Literaturhinweise“ (S. 307-319). Danach stehen das Personenregister, das Sachverzeichnis und ein Bibelstellenregister. Für Besitzer von Hubers „Der christliche Glaube“ (2008) ist der unscheinbare Hinweis auf S. 4 dieses neuen Buches wichtig, nämlich dass es eine völlig überarbeitete und in weiten Teilen neu geschrieben Neuausgabe von 2008 ist. (gm)
Huber, Wolfgang
Glaubensfragen
Eine evangelische Orientierung
2017. 332 S.: Klappenbroschur
ISBN 978-3-406-70076-7
Das Werk ist Teil der Reihe:
(C.H.Beck Paperback; 6262)
Erschienen: 2017
16,95 €
C H Beck
Gehe zu: Landgraf/Hofmann: Evangelisch - Was heißt das? Nassery/Schmidt: Moralische Vortrefflichkeit in