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Hasler, G.: Resilienz: Der Wir-Faktor

Für viele dürfte der in den 1950er-Jahren in den USA geborene Begriff Resilienz noch ein Fremdwort sein. Dies könnte sich spätestens mit diesem neuesten Buch des Berner Professors für Psychiatrie und Psychotherapie Gregor Hasler ändern.

Die gute Botschaft vorneweg: Haslers Buch enthält zwar eine lange Literaturliste (S. 209-223) vor allem wissenschaftlicher Titel. Darauf bezieht sich Hasler auch öfter, jedoch nicht im Übermaß. Und vor allem schreibt er allgemeinverständlich und anschaulich. Seine Hauptbotschaft findet im Titel ihren Ausdruck.

Zehn Kapitel umfasst Haslers Werk. Im ausführlichen Vorwort (XII-XVIII) beginnt Hasler mit einem Überblick zu Stress und der Stressforschung. Der erste Satz lautet: „Der gefühlte Stress nimmt zu, und ein Ende dieser Zunahme zeichnet sich nicht ab.“ Die Hauptursache sieht er darin, dass „unsere psychische Widerstandskraft, sprich Resilienz, Jahr für Jahr schwächer wird.“ (XVI umgestellt). In den ersten Kapiteln (darin geht es zum Beispiel um den Verlust von Bedeutung, die Entfremdung von der Gemeinschaft, den Dauerkampf um sozialen Status und die Faszination des Negativen) untersucht Hasler dies genauer.

Das letzte Kapitel (S. 201-207) trägt die Überschrift „Der Wir-Faktor“ und fasst das Wesentliche zusammen. So heißt es auf der letzten Textseite (207), „dass wir im Wesentlichen gleich sind, oder zumindest aus dem Gleichen stammen“. Dies „verbessert die Verbundenheit und damit die Resilienz. Dies ist der Kern des Wir-Faktors.“ (gm)


Gregor Hasler
Resilienz: Der Wir-Faktor
Gemeinsam Stress und Ängste überwinden
Wissen & Leben
Herausgegeben von Wulf Bertram
Mit einem Geleitwort von Katharina Domschke

2017. 256 Seiten, kart.
kartoniert 223 S.
19,99 €

Schattauer-Verlag

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