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Der Verfasser dieses leider nicht ganz billigen Buches ist Professor für Religionspädagogik und Katechetik an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Ruhr-Universität Bochum. Grümme versucht – so liest man es hinten auf dem Buchdeckel - „die Politische Theologie für die Gegenwart neu zu konturieren.“ Er tut dies – das zeigt der erste, kurze Blick ins Inhaltsverzeichnis – auf Deutschland bezogen und mit dem Schwerpunkt im Katholizismus und ohne groß nach rückwärts zu blicken. Wer Grümmes Buch liest, ist dankbar dafür, dass die Anmerkungen auf jeder Seite unten stehen, man also nicht pausenlos hin und her blättern muss.
Im ersten der drei ungefähr gleich langen Kapitel reflektiert Grümme über die „ Theologie in der Demokratie“, z.B. die Rede vom „Wächteramt der Theologie für das Feld der Politik“ (S. 31). Im zweiten Kapitel verschärft bzw. konturiert Grümme Politische Theologie durch das Stichwort Kontextualität, wehrt sich gegen postkoloniale Einsprüche und stellt Überlegungen zur Dualität von Universalismus und Partikularismus an. Im dritten Kapitel geht Grümme den beiden Begriffen bzw. dem Begriffspaar öffentlich/Öffentlichkeit und Lebensformen nach.
Insgesamt plädiert Grümme „für eine kritische Revitalisierung der Politischen Theologie“ (S. 15). Er stellt eine wichtige katholische Stimme dar, auch wenn er nicht Staats- oder Kirchenrechtler ist. Jeder, der auf diesem Feld agiert, möge erst einmal die Begriffe klären; da wabert es nämlich oft zwischen Politischer bzw. Öffentlicher Theologie / public theology hin und her. Außerdem geschehen bitte nach Möglichkeit alle Aktionen in ökumenischer Verbundenheit (Gemeinsam sind wir stärker) und zuletzt sind die verfassungsmäßigen Gegebenheiten zu beachten. (gm)
Bernhard Grümme
Öffentliche Politische Theologie
Ein Plädoyer
2023
gebunden
286 S.
48,-- €
Herder Freiburg
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