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2017 stand Martin Luther und die Reformation (vor allem ihr Beginn) im Fokus. Im darauf folgenden Jahr gedachten viele des schweizerdeutschen Theologen Karl Barth; denn er war am 10.12.1968 verstorben.
Vermutlich war auch geplant, dass dieses seiner Art nach singuläre Barth-Buch 2018 erscheint. Singulär ist dieses Buch, weil es nicht zu oder über Karl Barth handelt, sondern weil es - Titel und Untertitel geben exakt seinen Inhalt an – ermöglicht, seine Worte 1:1 nachzulesen. Ehrlicherweise muss man jedoch sagen, dass der Satz auf der Buchrückseite „Wer diese Texte liest, ist über Barth gut informiert“ etwas zu dick aufträgt. Denn es fehlen die Zusammenhänge und das große Ganze. Das kann ja auch überhaupt nicht erwartet werden.
Die beiden Herausgeber (Freudenberger; Plasger) sind ausgewiesene Barth-Kenner. Als solche treten sie in den kurzen Einleitungen zu den zwölf Kapiteln des Barth´schen Denkens und Schreibens in Erscheinung. Darin führen sie in die Inhalte der einzelnen Kapitel und in die Textauswahl ein. Besonders gut gelungen ist das biographisch orientierte erste Kapitel. Sehr gut gefiel mir die Entscheidung der Herausgeber,relativ viele Predigten Barths mit herein zu nehmen, und auch, dass am Ende eines jeden Kapitels ein Foto Karl Barths abgbildet ist.
Matthias Freudenberg / Georg Plasger (Hg.)
Barth lesen
Zentrale Texte seines Denkens
Thologischer Verlag Zürich 2019
kartoniert 345 S. 26,90 €
TVZ
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