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Alte (Heidelberg, Tübingen u.a.) und neuere (Dortmund, Bielefeld u.a.) Universitäten haben theologische Fakultäten, früher als erster Fachbereich oder heutzutage oft in Kooperation oder als Teil anderer Fakultäten. Darüber hinaus gibt es auch Wissenschaftstheoretiker oder Vertreter atheistischer oder antikirchlicher Organisationen, die der Theologie das Existenzrecht im Konsortium der säkularen Wissenschaften an staatlichen Universitäten absprechen.
Dieser Band, herausgegeben im Auftrag des Professorenkollegiums der (katholischen) Philosophisch-theologischen Hochschule Brixen, präsentiert in 14 Beiträgen Argumente für den status quo; drei sind in italienischer Sprache verfasst. Drei Beiträge äußern sich direkt zu dem oben genannten Problem:
- „Totgesagte leben länger- Kleines Plädoyer für die akademische Theologie“ (Christoph J. Amor)
- „Die gesellschaftliche Relevanz der Theologie auf dem Prüfstand“ (Markus Moling)
- „Hat Theologie an staatlichen Universitäten eine Zukunft?“ (Josef Quitterer)
Weiteren Beiträgen geht es um mehr kircheninterne Angelegenheiten oder theologische Probleme im engeren Sinn. Das Vorwort stellt alle Beiträge konzentriert vor,
Zwei Bemerkungen seien gemacht, eine formale und eine inhaltliche:
1. Gut, dass dieses heiße Eisen angefasst wird. Denn die Legitimität der Großkirchen schwindet mit der stetig abnehmenden Zahl der Kirchenmitglieder, damit am Ende auch die Einsicht, dass Theologie Sinn macht; ihr Wert beruht nicht darauf, dass zukünftige Pfarrert*innen hier grundausgebildet werden.
2. Warum hat man der Zweisprachigkeit nicht so Rechnung getragen, dass jeweils in der fremden Sprache ein summary dabei steht? (gm)
Jörg Ernesti; Martin M. Lintner; Markus Moling
Braucht es Theologie? - Überlegungen zu ihrer gesellschaftlichen Relevanz
2023
gebunden
226 S.
24,95 €
Tyrolia Innsbruck
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