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Es gibt sehr viele biblische Bilder / Symbole für Gott. Diese/r wird als Mutter / Vater (Vaterunser!) und als Schöpfer, als Richter und Retter / Erlöser, als Hirte und Herr und andere mehr erfahren, geglaubt und besungen – in traditioneller Vorstellung und Sprache auch als König. So heißt es in der zuletzt erschienenen „Theologie des Alten Testaments“ von Jörg Jeremias (2015, S. 412): „Die Prädikation Gottes als König ist … im Alten Testament diejenige Aussage über Gott, die sich am kontinuierlichsten von den ältesten bis zu den jüngsten Texten verfolgen lässt.“ (vergleiche auch >>>).
Dewald untersucht die im Titel genannten drei Psalmstellen gründlich – und viele andere alttestamentliche Stellen mehr; siehe S. 123-130: „Stellenregister“. Für sein Denken grundlegend ist die Sprachphilosophie Hans Blumenbergs. Wer darin kein Neuling ist, tut sich bei der Lektüre von Dewald leichter. Dieser bezieht sich nämlich auf so einige sprachwissenschaftliche Werke; gut 1,5 Seiten lang ist die Liste zu „Philosophie und Sozialwissenschaft“.
Theologisch-exegetisch leitend ist für Dewald der Alttestamentler Zenger (siehe https://de.wikipedia.org/wiki/Erich_Zenger). Seinem Andenken ist dieses Büchlein gewidmet (III). Vier seiner Werke werden zitiert. Dazu kommen sehr viele andere alttestamentliche Exegeten (siehe die umfangreiche „Bibliographie“ auf den S. 109-119).
Von der Sache her stellt Dewald auf S. 58 fest: „die Handlungen des Königsgottes verlaufen durchaus in menschengemäßer Form, wie bei irdischen Königen denkbar; doch bei aller weltbezogenen Immanenz sind sie sprachlich in einer quantitativen und qualitativen Skalierung hin zu einer Größenordnung asymmetrisch überdehnt und gesteigert, die die Ausübung der Weltherrschaft etwa seitens der assyrischen Großkönige im Vergleich marionettenhaft aussehen lässt...“
Zu Dewalds nicht einfach zu lesender, gleichwohl aber sehr lesenswerter Studie am Ende die folgenden beiden Bemerkungen:Leider unterbleibt der nautestamentliche Ausblick.Parallel erschien Kumpmanns Dissertation „Schöpfen, Schlagen, Schützen...“ Thema ihres dritten Kapitel ist: „König sein/herrschen“. (gm)
Hans Dewald
JHWH herrscht als König (Ps 93,1; 97,1; 99,1)
Zur semantischen Wirksamkeit von Grundkategorien des Gottesbildes Altisraels beim Verstehen von Gottesmetaphern
Reihe: Salzburger Exegetische Theologische Vorträge
Bd. 6, 2017, 142 S., br.
ISBN 978-3-643-50729-7
29.90 EUR, 29.90 CHF
LIT
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